Manche Technologien sind so einfach und unscheinbar, dass sie kaum irgendwo Erwähnung finden. Dabei spielen sie sowohl in einfachen Geräten als auch in hoch komplexen Industrieanlagen eine wichtige Rolle. Eine solche aus diesem Spektrum ist die Technik, mit der Schwimmerschalter arbeiten. Sie finden sich vor allem in Tauchpumpen, aber auch in zahlreichen anderen Pumpen. Sie dienen dazu den Pegelstand von Wasser oder einer sonstigen Flüssigkeit in einem Behälter jeglicher Art zu regulieren. Wir schauen uns die Methode mal genauer an und zeigen auf, welche Möglichkeiten sie dem Nutzer bietet.
Aufbau und Funktionsweise vom Schwimmerschalter
Die Technik, auf der ein Schwimmerschalter basiert, ist äußerst simpel. Doch sie ist sehr vielseitig einsetzbar. Hier der grundsätzliche Aufbau eines solchen Schalters:
In einem Gehäuse wird eine elektrische Schaltung gelegt, wie sie zum Beispiel bei einem Lichtschalter auch angewendet wird. Nur, dass man dort nicht per Hand einen Schalter umlegt. Stattdessen befindet sich in dem Gehäuse eine Kugel aus Metall, die sich in einer Art Schiene oder Bahn bewegen kann.
Der Schwimmer ist so gestaltet, dass er auf dem Wasser schwimmen kann. Daher kommt auch der Name Schwimmerschalter. Wie eine Boje oder ein ähnlicher Behälter, schwimmt der Schwimmerschalter in der Flüssigkeit oben. Dabei hat er eine Position inne, in der die Kugel den Stromkreis geschlossen / offen hält – je nach Zweck der Anwendung.
Mit einem Kabel ist der Schwimmerschalter mit einer Pumpe verbunden. Diese Pumpe bleibt so lange aktiv, wie der Behälter mit dem integrierten Schwimmer an der Oberfläche schwimmt. Die Pumpe treibt über einen Schlauch das Wasser aus dem Gefäß. Das kann zum Beispiel ein Edelstahl Tank sein, der in einer Fabrik genutzt werden. Häufig werden aber auch Schmutzwasserpumpen der Stadtwerke oder Tauchpumpen für den Garten damit angetrieben.Tauchpumpen sind Pumpen, die per Seil oder Kette ins Wasser bzw. in eine Flüssigkeit direkt eingelassen werden.
Und so verrichtet die Tauchpumpe ihre Arbeit, bis der Schalter umgelegt wird. Umgelegt wird ein Schwimmerschalter dadurch, dass mit dem sinkenden Pegel der Schwimmer nicht mehr aufrecht steht, sondern zur Seite kippt. Irgendwann, erreicht er den Boden und begibt sich in eine komplette Schräglage. In diesem Augenblick rollt die Kugel in eine andere Position und öffnet den Stromkreis wieder. Über das Kabel bekommt die Pumpe dann keinen Strom mehr. So schaltet sich das Gerät aus.
Eine solche Lösung ermöglicht es den Nutzern von Tauchpumpen dafür zu sorgen, dass eine Pumpe immer nur so lange arbeitet, bis eine Flüssigkeit vorhanden ist. Es besteht keine Gefahr, dass das Wasser weg ist und dass die Tauchpumpe dann trotzdem ewig weiter läuft. Würde sie das tun, könnte sie schnell überhitzen. Denn eine Tauchpumpe wird meist durch das Wasser gekühlt, welches es aus einem Gefäß pumpt.
Wofür wird ein Schwimmerschalter eingesetzt?
Mit einer solchen Schaltung haben Nutzer mehrere Möglichkeiten. Mit der Länge des Kabels können sie steuern, in welcher Pegelhöhe eine Lage erreicht wird, in der sich die Kugel bewegt. Das heißt: Man kann mit einer Tauchpumpe Gefäße komplett leer pumpen. Man kann aber auch einen bestimmten Pegel festlegen, ab dem sich ein Gerät ein und ausschaltet. Einfache Technik, umfangreiche Einsatzmöglichkeiten.