Abfallvermeidung muss das Ziel jedes einzelnen sein. In der heutigen Zeit sollten Sie besonders auf Recycling und Mülltrennung achten. Beim Recyceln dreht sich alles um die Wiederverwendung und Wiederverwertung von Rohstoffen und Materialien. Mit recycelbaren Rohstoffen kann der Verbrauch von Erdöl, Holz und anderen natürlichen Produkten und Ressourcen verringert werden. Eine Tonne recyceltes Plastik spart bis zu einer Tonne Kohlenstoffdioxid. Müll lässt sich in vielen Situationen jedoch nicht vermeiden.
Abfall sortieren ist wichtig
Recycling ist in der heutigen Zeit nur möglich, wenn Sie Ihren Abfall sortieren und ausmisten. Das Recyceln beginnt bereits in den Privathaushalten und im gewerblichen Bereich. Es gibt ein bestimmtes System, um den Müll effektiv zu trennen. So können Sie Ihren Abfall in der gelben Tonne, im Altpapier, in der Restmülltonne, im Biomüll, im Sondermüll und Sperrmüll entsorgen. Jeder sollte sich im Vorfeld über die verschiedenen Möglichkeiten informieren, bevor der Müll in der Tonne landet. Es gibt noch keine Sortieranlagen, die so genau den Müll trennen können.
Beim Abfall sortieren können kleine Fehler passieren. So werden einzelne Stoffe falsch entsorgt. Kleine Störstoffe und Fehler können von den Sortieranlagen ausgeglichen und korrigiert werden. Allerdings sollte JEDER darauf achten, den Müll zu Hause oder auf der Arbeit korrekt zu trennen. In der heutigen Zeit werden Restmüll, Glas, Plastik und Biomüll getrennt entsorgt. Jeder Müll hat seine eigenen Anforderungen, die Sie immer berücksichtigen müssen. Im Folgenden erfahren Sie alles Wichtige über das Mülltrennen in Deutschland und worauf Sie besonders achten müssen.
Wie funktioniert Mülltrennung?
Für das Recyceln der verschiedenen Rohstoffe muss der Müll getrennt werden. Im Folgenden werden die verschiedenen Abfälle und Müllsorten näher beschrieben, damit Sie sich einen genauen Überblick verschaffen können.
Gelber Sack/gelbe Tonne
In der gelben Tonne werden Plastiktüten, Plastikreste, Konservendosen, Tuben, Folien, Aluminium und Weißblech entsorgt. Verpackungsmüll wird in der Regel im gelben Sack entsorgt. Vor der Entsorgung müssen die Verpackungen nicht extra ausgewaschen werden. Es reicht aus, wenn die Verpackungen leer sind. Kleine Reste sind nicht ausschlaggebend. Zum gelben Sack gehören auch Einwickelpapier, Folien, To-Go Becher oder andere Boxen aus Plastik.
Altpapier
In Deutschland gibt es eine Altpapier-Tonne. Hier werden Geschenkpapier, Pappe, Schreibpapier, Zeitschriften, Zeitungen, Magazine oder andere Verpackungen entsorgt. Thermodrucker- und Faxpapier sollte allerdings nicht in der Altpapier-Tonne entsorgt werden. Beschichtete Papiere, verschmutze Pappen, Styropor, Kohlepapier oder imprägnierte Pappen müssen in der Restmülltonne entsorgt werden. Bei der Entsorgung sollten Sie darauf achten, dass die Altpapier-Tonne trocken steht.
Glascontainer
Glasflaschen, Einwegglasflaschen, Einweggläser können in Glascontainern entsorgt werden. Allerdings gibt es bei der Entsorgung von Glas Unterschiede, die Sie beachten und kennen sollten. Weißglas, Braunglas und Grünglas werden getrennt entsorgt. Hier finden Sie meistens mehrere Glascontainer. Die Gläser werden von Entsorgungsfahrzeugen mit separaten Bereichen abtransportiert. Bläuliches Glas wird im Container für Grünglas entsorgt. Im Handel können Sie Glasflaschen mit Kunststoffdeckel und -verschluss kaufen. Vor der Entsorgung müssen die Kunststoffdeckel von den Flaschen entfernt werden. Glasgeschirr, Glühbirnen und Steingut-Flaschen gehören allerdings nicht in den Glascontainer. Steingut-Flaschen kommen in den gelben Sack und die anderen Abfälle werden in der Restmülltonne entsorgt.
Biotonne
In die Biotonne kommen alte Tee- und Kaffeefilter, Gemüse- und Obstabfälle, Gartenabfälle und andere organischen Reste und Abfälle. Sie können sich in Ihrer Kommune über die verschiedenen Richtlinien und Vorgaben für die Entsorgung von Fisch- und Fleischresten informieren. In manchen Regionen gelten Fisch- und Fleischreste als Bioabfall und in anderen Regionen als Restmüll. Behandeltes Holz, Beutel aus dem Staubsauger, Tierkot oder Asche zählen allerdings nicht zum Biomüll und müssen in der Restmülltonne entsorgt werden. Plastikreste haben in der Biotonne ebenfalls nichts zu suchen.
Sondermüll
Bei der Abfallentsorgung müssen Sie auch darauf achten, dass nicht alles in der Restmülltonne entsorgt werden darf. Schädliche Inhaltsstoffe, Reinigungsmittel, Chemikalien, medizinische Abfälle, Spraydosen, Farbe, Thermometer oder andere gefährliche Stoffe zählen zum Sondermüll. Dieser Müll muss fachgerecht entsorgt werden, damit die Stoffe nicht in die Natur und Umwelt gelangen. In jeder Region gibt es mehrere Sammelstationen und -stellen, bei denen Sie Ihren Sondermüll einfach abgeben können. In kleinen Mengen ist Sondermüll auch kostenlos. Hier können Sie neben Altöl auch Akkus oder alte Batterien zurückgeben. Bei Fragen zu Sonderabfällen können Sie sich auch an einen Ordnungscoach wenden.
Elektro-Abfälle
Zum Elektro-Abfall zählen Kabel, defekte Drucker, Scanner, Laptops, Bügeleisen, Tosten, TV-Geräte, CD-Player, Handys, Kaffeemaschinen oder andere Elektrogeräte. Es ist wichtig, dass Sie diese Elektrogeräte und Abfälle nicht im Restmüll entsorgen. Elektro-Abfall kann bei Sammelstellen oder direkt beim Händler zurückgegeben werden. Elektro-Händler sind verpflichtet, alte Elektrogeräte anzunehmen. Mittlerweile haben Sie sogar die Möglichkeit, Elektro-Abfall beim Discounter oder im Lebensmittelgeschäft abzugeben.
Sperrmüll
Im Keller oder auf dem Dachboden werden alle Geräte, Kleidung, Spielsachen, alte Möbel oder andere Dinge gelagert, die Sie aktuell nicht mehr benötigen. Beim Aufräumen stellen Sie fest, dass Sie viele dieser Sachen nicht mehr benötigen. Viele dieser alten Sachen können mit dem Sperrmüll entsorgt werden. Zum Sperrmüll gehören alte Tapetenreste, Teppiche, Matratzen und Möbel. Jedes Jahr darf ein Privathaushalt in Deutschland zweimal kostenlos Sperrmüll anmelden. Bei jeder Sperrmüllsammlung dürfen 4 m³ nicht überschritten werden.
Restmüll
Wenn Sie Ihren Müll sortieren, bleiben einige Abfälle über. Diese Abfälle werden dann in der Regel in der Restmülltonne entsorgt. Zum Restmüll gehören alte Strumpfhosen, Windeln, Beutel vom Staubsauger, Katzenstreu, Tierkot, Alufolie, Taschentücher, Wattestäbchen, Styropor, Rasierklingen, Asche, Streichhölzer und Kohle.
Warum ist Mülltrennung so wichtig?
Im gewerblichen und privaten Bereich muss der Müll sortiert und getrennt werden. Viele Hersteller geben den Verbrauchern auch wichtige Tipps, um den Müll richtig trennen zu können. Durch Mülltrennung können beim Recyceln und bei der Produktion von neuen Verpackungen Rohstoffe und Ressourcen geschont werden. Für die Herstellung von Verpackungen werden häufig natürliche Ressourcen verwendet, die nur in einer begrenzten Anzahl verfügbar sind.
Kunststoff- und Plastikverpackungen werden recycelt, um für die Produktion so wenig Erdöl wie möglich zu verbrauchen. Für die Herstellung von Kunststoffverpackungen wird Polypropylen benötigt. Polypropylen gewinnt man aus Erdöl. Beim Recycling von Kunststoff- und Plastikverpackungen kann viel Erdöl gespart werden. Durch das Mülltrennen kann Glas acht bis zehn Mal recycelt werden. Altpapier wird zwischen drei- und fünfmal wiederverwendet. Jeder in Deutschland sollte sich mit Mülltrennen befassen. Bei Fragen können Sie sich an einen Ordnungscoach wenden. Ein Ordnungscoach erläutert Ihnen die verschiedenen Müllsorten und gebt Ihnen wichtige Tipps, um den Müll korrekt zu sortieren.
Für die Zukunft ist Mülltrennen enorm wichtig, um die endlichen und natürlichen Ressourcen und Rohstoffe auf der Welt zu schonen. Das richtige Mülltrennen trägt zu einer nachhaltigen Wirtschaft in einem Land bei. Jeder kann seinen Beitrag dazu leisten.
Recycling
Mülltrennen ist für hochwertiges Recyceln wichtig und bezieht sich neben Privathaushalten auch auf den gewerblichen Bereich. Durch Mülltrennen ist das Recyceln von Abfällen überhaupt erst möglich. Die Wertstoffe und Abfälle werden sortiert und durch verschiedene Verfahren aufbereitet. Durch die Aufbereitung können Papier, Kunststoff und andere Stoffe wiederverwendet werden. Durch Recycling werden endliche und natürliche Ressourcen nachhaltig geschont. Die erste Voraussetzung für das Recyceln von Abfällen ist das korrekte Mülltrennen. Neben den Trennhinweisen auf den Verpackungen können Sie sich in der regionalen Behörde über geltende Bestimmungen informieren.